Nick Hornby: A Long Way Down
Vier Menschen treffen in der Silvesternacht auf einem Hochhausdach aufeinander. Den Plan sich umzubringen können sie nicht mehr ausführen, da sie sich von den jeweils anderen gestört fühlen. Und so verändert das Treffen ihre Situation, so dass sie beschließen noch 90 Tage zu warten und dabei aufeinander aufzupassen. Maureen, die Hausfrau, die alleine ihren schwerbehinderten Sohn aufzieht, Jess, die Tochter aus gutem Haus mit Liebeskummer, deren Schwester auf mysteriöse Weise verschwunden ist, JJ, der Musiker, dem seine Band und auch die Freundin abhanden gekommen sind und Martin, der ehemals beliebte Frühstücksfernsehmoderator, der durch eine Affäre mit einer 15-jährigen seine Ehe und seine Karriere zerstört hat.
Die Zeit verbringen die vier Protagonisten damit sich gegenseitig kennen zulernen und so entwickeln sich Freundschaften zwischen Personen, die eigentlich nichts gemein habe – außer dem geplanten Selbstmord. Nach 90 Tagen muss jeder von ihnen ein Fazit ziehen, denn “Der Trick besteht darin zu begreifen, dass man trotz allem Anspruch auf seine vollen 70 Jahre hat.”
Dieses Buch von Nick Hornby (mein erstes) fällt vor allen Dingen durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven auf. Die vier Protagonisten erzählen die Geschichte aus der Ich-Perspektive (abwechselnd immer ein Kapitel), wobei sich auch der Sprachstil dementsprechend ändert.
Das Buch soll 2009 verfilmt werden, Johnny Depp hat die Rechte an dem Buch vor der Veröffentlichung gekauft.