Denkanstoß
Ich muss zugeben, dass ich weder das Video gesehen noch die daraus entstandene Diskussion verfolgt habe, aber ich bin auf den Beitrag Höchststrafe für DJ Tomekk bei Stefan Niggemeier gestoßen und halte ihn für einen ausgezeichneten Denkanstoß:
Ich würde mir so sehr wünschen, der Zentralrat würde nicht jedesmal über dieses Stöckchen springen, das ihm „Bild” oder sonst ein Medium hinhält, sondern wenigstens einmal dem Kollegen so etwas antworten wie: „Wissen Sie was? Ich glaube, das können Sie auch als Nichtjude ganz gut beurteilen, was von so einem Hitlergruß zu halten ist. Sie müssen da nicht jedesmal einen organisierten Juden anrufen und als Empörungshansel missbrauchen. Oder wäre der Hitlergruß okay, wenn wir Juden sagen würden, er ist okay? Wäre es nicht ein Zeichen von Reife der deutschen, überwiegend nicht-jüdischen Gesellschaft, sechs Jahrzehnte nach dem Holocaust, von ganz alleine, ohne Vorgabe von uns, die nötige Empörung oder Nicht-Empörung aufzubringen? Und whothefuck ist DJ Tomekk?”
Aber stattdessen sagt der Zentralrat, was von ihm erwartet wird, und „wir” sind auf eine komplizierte Art von einer eigenen Auseinandersetzung entlastet, aber auch entmündigt.
1 Kommentar
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HAllo
Natürlich ist es nicht O.K. wenn jemand aus welchen Gründen auch immer, den Gruß macht. Aber ich glaube man sollte nicht immer gleich sooo ein Tam Tam darum machen. Das dieser DJ dies getan hat zeugt doch nur von der Dummheit dieses Menschen, und das er dadurch noch ein bischen mehr Platten verkauft!:twisted:
Kommentar by Francois — Samstag, 26. 01. 2008 @ 11:24