Namenswahl
Den Namen für ein Kind auszuwählen ist wirklich keine einfache Sache, schließlich wird dieser Name das Kind sein ganzes Leben lang begleiten. Die Entscheidung über den richtigen Namen sollte also in jedem Fall sorgfältig getroffen werden. Was ausgefallene Namen angeht bin ich allerdings anderer Ansicht als der Herausgeber unseres Familienstammbuches, der im Kapitel: “Die Wahl der Vornamen” schreibt:
Ausgefallene Vornamen sollten vermieden werden.
Eine Seite weiter gibt es dann ein “Verzeichnis gebräuchlicher Vornamen” und darin findet man so unausgefallene Namen wie Blasius, Dankmar, Etzel, Mamertus, Wido (alle männlich) und Burghild, Hildegund, Hortensia, Meta, Winfrieda (alle weiblich).
Vielleicht liegt es ja daran, dass das Stammbuch aus dem Jahr 1998 ist, vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Beurteilung, ob ein Name ausgefallen ist oder nicht sehr subjektiv ist (im Gegensatz zur Beurteilung gewöhnlich/ungewöhnlich bzw. gebräuchlich/ungebräuchlich). Denn vor einer Woche bin ich auf den Artikel Wie heißt denn du? der Zeitschrift Eltern gestoßen. Dort heißt es gegen Ende des Artikels:
Manch einer weiß seinen Namen Tassilo oder Rahel erst als Erwachsener zu schätzen.
Aber ganz zufällig weiß ich, dass der Name “Rahel” doch nicht sooo ungewöhnlich ist. Bei Google erhält man dazu immerhin 938.000 Treffer im Gegensatz zu Tassilo (524.000) oder Thordis (129.000). Bei all diesen Ãœberlegungen muss immer auch die kulturelle Herkunft eines Namens beachtet werden und im Zuge der Globalisierung und einer Internationalisierung sollten Kinder in Zukunft mit allem rechnen
2 Kommentare
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Tassilo und Thordis sind schon außer gewöhlich. habe ich noch nie gehört. Wobei mir Rahel schön geläufiger ist.
Klaus
Kommentar by Klaus — Montag, 21. 01. 2008 @ 10:20
sehr schön geschrieben. ja die wahl der namen für das eigene kind ist keine leichte sache. ich hoffe jedenfalls, dass du mit deinem namen immer noch zufrieden bist.
boni
Kommentar by boni — Dienstag, 05. 02. 2008 @ 14:55