In der Regel startet man ja mit guten Vorsätzen ins neue Jahr. Frieden für Alle usw., aber die Zeiten haben siche eindeutig geändert und so hat der Bund Deutscher Juristen einen anderen Wunsch für die Zukunft:
Vorsitzender Grötz sagte, leichte Foltermaßnahmen müssten erlaubt werden.
(Quelle: MDR)
Gestolpert bin ich über diese Meldung eigentlich über den Spiegel-Newsfeed. Dort scheint den Redakteuren die folgende Überschrift oder der gesamte Artikel doch zu riskant zu sein, so dass er nicht mehr erreichbar ist.
In diesem Sinne: Ein Frohes (folterfreies) Neues
1. Nachtrag: Kiesow hat sich ernsthaftere Gedanken zu diesem Thema gemacht. Er scheint auch noch den Original-Artikel beim Spiegel gelesen zu haben.
2. Nachtrag:
Ein Neujahrsscherz
Ein angeblicher “Bund deutscher Juristen” hält zum Neujahrstag die Medien zum Narren. Am Morgen meldete der angebliche Verein auf seiner Internetseite, Vorsitzender Grötz fordere eine Abkehr vom Folterverbot. Die Agentur AP verbreitete die Nachricht durch ganz Deutschland. Nach zwei Stunden zog die Agentur die Aussagen zurück. Doch zu diesem Zeitpunkt waren bereits mehrere Medien auf die Falschmeldung hereingefallen. Nach Recherchen von MDR Info existiert weder der Bund deutscher Juristen noch Vorsitzender Grötz. Die Internet-Adresse des angeblichen Vereins wurde erst vor vier Tagen in den USA angemeldet. Unter der Kontakt-Telefonnummer in Arizona wurden bereits zahlreiche weitere Webseiten registriert.
(Quelle: MDR)
Kein Scherz nach meinem Geschmack. Da war der Spiegel wohl einfach nur klever und hat sich nicht so übers Ohr hauen lassen wie ich. Ich hatte zwar auch nach dem Bund deutscher Juristen gegoogelt und nichts gefunden, aber keinen Verdacht geschöpft.
Das wirklich beängstigende an der Geschichte ist allerdings, dass so eine Meldung als wahr durchgeht und erstmal kaum einer Verdacht schöpft. Böse Zeiten in denen wir leben.
Der Beitrag von Kiesow behält trotzdem seine Gültigkeit.