Wahlprognosen
Das Ergebnis der gestrigen Bundestagswahl hat wohl die meisten sehr ĂŒberrascht (vorneweg wohl die CDU und ihre AnhĂ€nger), da die Forschungsinstitute die CDU noch vor ca. 10 Tagen alle mit Werten von knapp ĂŒber 40% voraussagten. Der harschen Kritik von Gerhard Schröder ĂŒber eine „Medienmanipulation” möcht ich mich dabei ebensowenig anschlieĂen, wie den etwas hilflos klingenden ErklĂ€rungsversuchen der Meinungsforscher:
[11.51] Die fĂŒhrenden Meinungsforschungsinstitute haben ihre blamablen Umfrageergebnisse zur Bundestagswahl auf ein verĂ€ndertes WĂ€hlerverhalten zurĂŒckgefĂŒhrt. Matthias Jung von der Forschungsgruppe Wahlen (ZDF) sagte heute in Berlin, die Bindungen des WĂ€hlers an die groĂen Parteien hĂ€tten stark nachgelassen. Die Frage der Koalitionstaktik spiele eine immer gröĂere Rolle. Richard Hilmer (Infratest dimap) nannte als weiteren Grund die Diskrepanz zwischen Partei- und KandidatenprĂ€ferenz.
Quelle: Kurzmeldungen – Der Tag nach der Wahl
NĂŒchterner und vor allen Dingen wahrheitsgemĂ€Ăer als diese Schuldzuweisungen ist nĂ€mlich die Natur der Statistik, die Sencer in seinem Beitrag Meinungsforscher oder Meinungsschamanen beschreibt. Ein interessanter Link fĂŒhrt von dort auch zu der Seite Wahlprognosen-Info, die das Dilemma von Wahlprognosen erlĂ€utert und eindrucksvoll belegt.
1 Kommentar
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also ich find das alles sehr richtig
Kommentar by Nicole — Donnerstag, 20. 10. 2005 @ 04:48