Andreas Eschbach: Eine Billion Dollar
Was passiert wenn ein Student, der sich als Pizzafahrer ĂŒber Wasser hĂ€lt durch ein 500 Jahre altes Testament eine Billion Dollar erbt und das Testament gleichzeitig die Vision enthĂ€lt, der Erbe wĂŒrde mit diesem Vermögen der Menschheit ihre verlorene Zukunft wiedergeben?
Eine durchaus spannende Frage, die Andreas Eschbach in seinem Buch aufwirft und die mich auch zum Kauf dieses Buches animiert hat. Aber nachdem ich nun die fast 890 Seiten durchgelesen habe, muss ich leider feststellen, der Autor verheddert sich in (durchaus interessanten) Ăberlegungen zur Weltwirtschaft im Allgmeinen, sehr obskuren Verschwörungstheorien, historischen AusflĂŒgen in die Zeit und Welt der Fugger-Dynastie, oberflĂ€chlich behandelte Liebesbeziehungen sowie Freundschaften und Vertrauensmissbrauch etc. Die Konzentration auf einen oder höchstens zwei dieser Aspekte und ein Abspecken des Umfangs auf ca. ein Drittel hĂ€tte dem Buch wahrscheinlich gut getan.
So stolpert man mit dem Hauptdarsteller John Fontanelli, dessen Person sehr blass bleibt und auch im Verlaufe der Geschichte keinerlei Persönlichkeit erhĂ€lt, durch die Welt der Finanzwirtschaft, streift oberflĂ€chlich private Konflikte und fragt sich die ganze Zeit: wohin mit dem ganzen Geld? Das Ă€uĂerst melodramatische Ende kann da auch nichts mehr retten – im Gegenteil.
1 Kommentar
RSS Feed für Kommentare zu diesem Artikel.
Entschuldige, das Kommentarformular ist zurzeit geschlossen.
[...] gt unter: Websites BĂŒcher — Sahanya @ 13:41
A propos nicht so tolle BĂŒcher: Wenn ich BĂŒcher gelesen habe, die ich [...]
Pingback by Sahanya » Booklooker — Sonntag, 26. 12. 2004 @ 12:41