S. Regener: Herr Lehmann
Gestern bin ich mit dem Buch „Herr Lehmann” von Sven Regener fertig geworden. Mein erster Eindruck: hmmm. Aber der Reihe nach: Das Buch handelt von Herrn Lehmann (wie der Titel einem schon verrät), einem fast 30 jährigen Wahlberliner, der in einer Kneipe arbeitet, und seinem Freundes- bzw. Bekanntenkreis.
Völlig unvermittelt stolpert man in das Leben dieses Herrn Lehmann und ist sofort in einer alptraumartigen, aberwitzigen, absurden, aber auch äußerst spannenden Geschichte. Während es am Anfang noch einiges zu Lachen gibt, macht der zweite Teil des Buches einen dann doch etwas nachdenklich. Und so habe ich das Buch mit den unterschiedlichsten Gefühlen aus der Hand gelegt: froh, das Buch in der Buchhandlung entdeckt zu haben; amüsiert über die z. T. köstliche Situationskomik; nachdenklich darüber wie Menschen mit ihrem Leben umgehen und was das Leben aus Menschen machen kann.
Dieses Gefühlsgemisch und die Anregung zum weiteren Nachdenken über ein Buch, sind (für mich) die besten Zeichen für ein gutes Buch – denn es hat mich erreicht. Bücher, die man ausgelesen und im gleichen Moment schon wieder vergessen hat, hätte man sich besser gespart. Obwohl ich ja zugeben muss, dass ich die allermeisten Bücher zu Ende lese auch wenn sie mir nicht gefallen. Ich denke immer, da muss doch noch etwas kommen – und manchmal ist es auch so gewesen.
Das Buch von S. Regener hat mich auf jeden Fall von der ersten Seite an gefesselt und es hat mich mit einem Gefühl zurückgelassen. Das ist es, was ich an Büchern am meisten schätze.
P. S.: Heute war ich in der Stadt Nachschub besorgen!
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